Das war der ZU|kunftssalon 2023
Autor: Daniel
Das Who-is-Who der deutschen Verwaltungslandschaft gab sich auch 2023 ein Stell-Dich-Ein – und wir als Saxess AG waren mittendrin. Das Ziel der Veranstaltung: Aktuelle Probleme der deutschen Verwaltungslandschaft identifizieren und durch gemeinsamen Austausch und wissenschaftliche Impulse verbessern.
Die Palette der Themen war dabei lang und bunt:
- Klimaschutz
- Energie- und Wärmeversorgung
- sozialer Wohnungsbau
- Fachkräftemanagement
und wir konnten wertvolle Anregungen mitnehmen, vor allem im Hinblick auf:
Bezüge der Mandatsträger/Topmanager
Hier wünschten sich viele der Teilnehmer eine Vergleichsliste, um abschätzen zu können, wie viel sie zahlen sollten. Zusätzlich wurden die Ergebnisse einer aktuellen ZU-Studie veröffentlich, welche zeigt, wie viel Geld Geschäftsführer in öffentlichen Unternehmen geordnet nach Branchen verdienen.
Open Source Software & kollaborative Softwareentwicklung
Immer mehr Kommunen drängen auf den Einsatz von Open Source Software im Verwaltungskontext. Das Projekt Civitas Connect bringt es mit seiner Vision auf den Punkt: Anstatt dass eine Kommune eine Lösung für ein Problem in mühsamer Handarbeit entwickelt oder kauft und die nächste Kommune das Gleiche tut, ist es sinnvoller, Ressourcen zu bündeln, um den Arbeitsaufwand zu minimieren. Ein Trend, den wir gespannt verfolgen.
Ausschreibungen vermeiden durch Gründen von Genossenschaften
Vor dem Hintergrund der aktuellen Wohnungsnot wurde diskutiert, dass Kommunen Genossenschaften gründen sollten, in denen sie die Planungshoheit haben: Das heißt 2 mal öffentlicher Anteil (z.B. Kreis und Stadt) plus 1 mal privater Träger (z.B. Baugesellschaft). Diese Genossenschaften könnten dann die entsprechenden Bauvorhaben in Eigenregie durchführen, ohne an langwierige Ausschreibungsverfahren gebunden zu sein. Eine gute Idee, die dazu beitragen kann, Bauverfahren künftig erheblich zu verkürzen.
Unsere Antwort auf den kommunalen Fachkräftemangel
Da wir nicht nur als Zuhörer vor Ort waren, sondern auch als Impulsgeber und Problemlöser, widmete sich unser Vorstand Daniel Hübner in einem Kooperationsvortrag mit Jan Schleinitz, ehem. Beteiligungsmanager bei der Stadt Leipzig, dem Verwaltungsproblem schlechthin: Wo sollen Kommunen künftig Mitarbeiter hernehmen, die das Beteiligungsmanagement ordentlich ausfüllen, wo sie doch jetzt schon in Aufgaben ersticken und kaum Zeit haben, sich mit Themen abseits des Tagesgeschäfts zu beschäftigen.
Eine mögliche Antwort: Wie wäre es, wenn die Gemeinden künftig bestimmte Aufgaben des Beteiligungsmanagements anderen überlassen – z.B. externen Spezialisten wie der Saxess AG. Beispiel gefällig? Wer sagt, dass die Datenerfassung von einem Mitarbeiter der Stadt gemacht werden muss? Was spricht dagegen, wenn der Beteiligungsbericht von jemand Dritten vorstrukturiert wird, so dass der Beteiligungsmanager der Kommune nur noch seine Worturteil ergänzen muss?
Ideen, die im Rahmen einer Gedankenreise mit ca. 15 Teilnehmern unseres Workshops getestet wurden und auf sehr positive Resonanz stießen. Mehr noch: Die Stoßrichtung scheint die richtige zu sein, denn die enge Zusammenarbeit der Kommunen mit privaten Partnern wurde mehrfach explizit als mögliches Mittel gegen den Fachkräftemangel hervorgehoben.
Fazit
Es war auch in diesem Jahr ein gelungenes “Klassentreffen” mit so manchem alten Bekannten. Die Anwesenden haben die brennenden Fragen unserer Zeit ausführlich diskutiert und mit viel Innovationskraft beantwortet. Für uns heißt das für 2024: Wir sind auf jeden Fall wieder dabei und freuen uns schon jetzt auf das gemeinsame Wiedersehen. Bis dahin vielen Dank für die gute Organisation.
Ihr Ansprechpartner für Fragen zu unseren Produkten und Services
Daniel Hübner
Vorstand
Ihr Ansprechpartner für Fragen zu unseren Produkten und Services
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Vorstand