Nachhaltigkeit in Kommunen – Herausforderungen und Lösungen für eine nachhaltige Zukunft

Nachhaltigkeit ist ein Schlüsselthema für Kommunen in Deutschland. Neue gesetzliche Vorgaben, wachsende Erwartungen und globale Umweltziele erhöhen den Handlungsdruck. Dieser Beitrag beleuchtet die aktuellen Entwicklungen, Herausforderungen und Lösungsansätze für Kommunen und zeigt, wie die Software „fidas.Kommunal“ Kommunen dabei helfen kann, Nachhaltigkeitsziele effizient zu erreichen und Prozesse zukunftssicher zu gestalten.

Die Nachhaltigkeitsberichterstattung in Kommunen steht vor einem Paradigmenwechsel, der durch neue Regularien und Initiativen geprägt wird. Diese sollen die Transformation zu einer nachhaltigeren Gesellschaft unterstützen und gleichzeitig die Transparenz und Effizienz auf kommunaler Ebene erhöhen. Darunter:

Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD): Die EU-Richtlinie erweitert den Anwendungsbereich der Nachhaltigkeitsberichterstattung. Kommunale Unternehmen sind künftig verpflichtet, umfassende Nachhaltigkeitsberichte zu erstellen, die weit über bisherige Standards hinausgehen. Eine Übertragung der Richtline in nationales Recht steht noch aus.

Berichtsrahmen Nachhaltige Kommune (BNK): Die Version BNK 2.0 integriert aktuelle Themen wie Kreislaufwirtschaft, Biodiversität und Digitalisierung. Sie bietet Kommunen eine transparente Grundlage, um Nachhaltigkeitsstrategien systematisch und integriert zu steuern und die Berichterstattung an internationale Standards anzupassen.

Regionale Initiativen: Hamburg will mit einer Nachhaltigkeitsstrategie die UN-Agenda 2030 umsetzen. Die Strategie umfasst Themen wie Armutsbekämpfung, Klimaschutz und transparente Regierungsführung. Bremen setzt mit Projekten wie „MultiKlima“ gezielte Maßnahmen zur Klimaanpassung um, um die Lebensqualität in besonders herausgeforderten Stadtteilen zu verbessern.

Wie Kommunen zukunftssicher handeln können

Die Entwicklungen zeigen, dass Kommunen nicht nur vor komplexen Herausforderungen stehen. Sie werden durch neue Instrumente und Fördermöglichkeiten auch gezielt dabei unterstützt, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und zukunftssicher zu gestalten.

Um langfristig erfolgreich zu sein, müssen Städte und Gemeinden ihre Strategien aber effektiv an die neuen Regularien sowie an digitale Trends und gesellschaftliche Erwartungen anpassen. Denn: Der Erfolg nachhaltiger Strategien hängt maßgeblich von der Einbindung der Öffentlichkeit und der Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Akteuren ab. Bürgerbeteiligung etwa spielt eine zentrale Rolle, um Transparenz zu schaffen und die Akzeptanz für Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu erhöhen. Gleichzeitig eröffnen digitale Tools wie die Software fidas.Kommunal neue Möglichkeiten, um Beteiligungsprozesse effizienter zu gestalten und nachhaltige Projekte gezielt umzusetzen.

Softwarelösung für das Beteiligungsmanagement

Mit fidas.Kommunal steht Kommunen eine digitale Lösung zur Verfügung, die bei der Erfüllung internationaler Standards wie der EU-Taxonomie unterstützt und die hilft, die Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 zu erreichen. Dabei erfüllt die Software nicht nur aktuelle Anforderungen, sondern ist auch für zukünftige Herausforderungen gerüstet: Sie wird regelmäßig angepasst und die Integration neuer Funktionalitäten sorgt dafür, dass Kommunen mit den steigenden Ansprüchen Schritt halten können – von der Digitalisierung der Berichterstattung bis hin zur Einbindung von Nachhaltigkeitskennzahlen in Echtzeit.

Der besondere Fokus auf der Verbindung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit hilft Kommunen dabei, nicht nur ihre Maßnahmen zu überwachen und zu optimieren, sondern auch Transparenz zu schaffen. Die Berichte bieten eine belastbare Grundlage, um Fördermittel zu beantragen, Bürger zu informieren und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Mit diesen Entwicklungen schafft fidas.Kommunal eine zukunftssichere Grundlage für nachhaltiges Beteiligungsmanagement.

Vorteile von fidas.Kommunal:

• Handlungsmacht durch fundierte Datengrundlagen: Dank der detaillierten Erfassung und Analyse von Daten erhalten Kommunen eine solide Entscheidungsbasis. Maßnahmen können gezielt geplant und umgesetzt, Schwachstellen frühzeitig erkannt und adressiert werden.

• Verbesserte Argumentationsbasis: Die präzisen Berichte und Auswertungen liefern belastbare Fakten, die Kommunen nutzen können, um zusätzliche Gelder und Fördermittel zu beantragen, Investoren zu überzeugen und Bürger transparent zu informieren.

• Effiziente und automatisierte Berichtserstellung: Mit nur wenigen Klicks können individuelle Berichte wie Beteiligungsberichte mit Nachhaltigkeitskennzahlen direkt erstellt und in Word exportiert werden. Das spart Zeit und reduziert den administrativen Aufwand.

• Zentrale Datenverwaltung: Alle relevanten Informationen werden an einem Ort gebündelt, um ein medienbruchfreies Arbeiten zu ermöglichen. Beteiligungsunternehmen können aktiv in den Controlling-, Reporting- und Planungsprozess eingebunden werden. Das fördert die Zusammenarbeit und Transparenz.

Mehr zu fidas.Kommunal:

Praxisbeispiel: Nachhaltigkeitsbericht einer Modellkommune

Zum besseren Verständnis soll hier einmal eine Beispielkommune demonstrieren, wie die Software fidas.Kommunal zur Erstellung eines umfassenden Nachhaltigkeitsberichts eingesetzt werden kann. Der Prozess gliedert sich dabei in drei zentrale Schritte:

1. Datenintegration:

Alle relevanten Daten werden in fidas.Kommunal erfasst, darunter:

• Energieverbrauch: Stromverbrauch (kWh), Gasverbrauch (kWh), Heizölverbrauch (Liter)

• Emissionswerte: CO2-Ausstoß (t), NOx-Ausstoß (kg), Feinstaubemissionen (kg)

• Sozioökonomische Kennzahlen: Arbeitsplätze geschaffen (Anzahl), Investitionen in lokale Projekte (€, Anzahl der geförderten Projekte)

2. Analyse und Auswertung:

Mithilfe der Software und des Tools fidas.direkt können die Beteiligungsunternehmen medienbruchfrei die benötigten Daten der Kommune zur Verfügung stellen. Diese Daten werden in die Software integriert, analysiert und in Berichte umgewandelt. Zum Beispiel:

• Vergleich der Energieverbrauchsdaten vor und nach Implementierung von Energiesparmaßnahmen

• Analyse der Emissionsreduzierung durch den Einsatz erneuerbarer Energien

• Evaluation der sozioökonomischen Effekte durch lokale Investitionen

3. Berichtserstellung:

Ein vollständiger Nachhaltigkeitsbericht wird generiert, der die geforderten Regularien erfüllt und die Maßnahmen der Kommune darstellt. Dieser Bericht umfasst:

• Eine Übersicht der nachhaltigen Maßnahmen und deren Ergebnisse

• Detaillierte Tabellen und Grafiken, die die Entwicklung der Kennzahlen darstellen

• Eine Klassifizierung der Daten gemäß den Anforderungen der EU-Taxonomie-Verordnung

Nachhaltigkeit geht uns alle an

Auch wir als Unternehmen setzen auf Nachhaltigkeit und arbeiten aktuell an einer CO₂-Zertifizierung. Dieser Prozess stärkt nicht nur unsere internen Klimaziele, sondern schafft eine wertvolle Erfahrungsgrundlage, die wir mit unseren Kunden teilen können. Mehr Details zu diesem Projekt werden wir im nächsten Beitrag der Serie beleuchten.

Sie möchten Nachhaltigkeitskennzahlen auch in Ihren Beteiligungsbericht integrieren? In unserem Workshop „Kommunale Nachhaltigkeitsberichte“ unterstützen wir Beteiligungsmanager, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten zu erweitern.

Mehr zum Thema Nachhaltigkeit erfahren Sie in unseren Blogbeiträgen „Auf dem Weg zur grünen Zukunft! – Nachhaltigkeit messbar machen“ und „Kommunale Nachhaltigkeitsberichte in Deutschland: Status quo, Herausforderungen und Perspektiven“.